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Biochemische Veränderungen durch Laser?
Teil II
In Laser 1-73 brachen wir den Beitrag von W. Kobylnyk «Mögliche Der heutige Beitrag von Peter N. Witt, M. D* aus North Carolina
Anwendungen von Lasern bei der Schädlingsbekämpfung». Dieser ist keinesfalls seine jüngste Arbeit. Wir bringen lediglich eine Kür-
richtungweisende Artikel hat einiges Interesse erweckt, da diese zung mit der Absicht, Wissenschafter auf diesem Gebiet den Faden
Ausgabe des Heftes an die Landwirtschafts- und Umwelt minister ien wieder auf nehmen zu lassen,
im EWG-Raum gesandt wurde.
Konsequenzen im Verhalten von Spinnen Araneus
diadematus CI., deren zentrales Nervensystem durch
Einwirken eines Laserstrahls verletzt wurde
Abstrakt
Ein Laserstrahl mit 6,5.. .1 J Energie wird für eine Millisekunde
auf die Rückenpartie von erwachsenen, männlichen Spinnen
Araneus diadematus CI. gerichtet. Die Verletzung wird mit Hilfe
von histologischen Methoden lokalisiert und die Beziehung von
seiner Position zu Änderungen im Verhalten – gemessen durch
Veränderungen im Spinnennetzmuster – studiert. Zwölf Tiere mit
11
* Division of Research, North Carolina Department of Mental Health, Raleigh, North
Carolina 27602
Bild 1 Apparat zur Anwendung von Laserstrahlen an Spinnen. Dieser Laser, der Licht
von links nach rechts emittiert, wurde später durch einen besseren Aufbau ersetzt: Das
Fokussierungsobjektiv wurde durch ein Mikroskop mit Strahlteiler zur visuellen Beob-
achtung ersetzt. Der Halter auf der rechten Seite, in welchem die Spinne mit einer Gaze
heruntergedrückt ist, wurde später auf einem Mikromanipulator befestigt.
Bild 2 An der Spitze des Pfeils kann man die frische Verletzung durch den Laserstrahl
als eine schwarze, verbrannte Stelle von ca. 0,5 mm: auf der Rückenoberflächc des Ce-
phalothorax des Araneus erkennen.
Bild 4 Eine schematische Zeichnung zeigt den Cephalothorax einer erwachsenen Ara-
neus CI. von der Rückenseite und 8 Querschnitte mit der CNS innen markiert. Die
punktierten Linien deuten die Orte an, aus denen die Schnitte genommen wurden: das
Schwarze in der CNS zeigt Nervenzellen (Zeichnungen von J. Collea).
leibe Spinne wie in Bild 3a baute dieses
>chen später, nachdem es eine Verletzung
iserstrahl im Gebiet dessupra-esophagealen
itten hatte. Beachten Sie das kleine Nctz-
ingeren Details, ungleichmässige Abstände
id Spiralwindungen und die Rundheit des
Bild 3c Eine andere Spinne veränderte die Netzkonstruk-
tion in derselben Weise wie die Spinne in Bild 3b, das
Muster zeigt jedoch einen höheren Grad an Desintegra-
tion. Ein Einzelexemplar würde diese .Netzbauweise mit
der Verletzung in seiner persönlichen Art, d.h. durch
fortwährendes Herstellen gestörter Netze, für Wochen
fortsetzen.
ns zeigen ständen der Fäden. Grenzen dieser Methode und die Rolle des
nere und supra-esophagealen Ganglions des Araneus als ein Integrations-
■igen Ab- Zentrum sensomotorischer Koordination beim Netzbau werden
diskutiert.
LASER+Elcktro-Oplik Nr. 2/1973