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Beleg aus Nr. JJahrgang 196iT;f üderk
Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift
Verlag Benno Schwabe A. Co • Basel 10 (Schweiz)
Di* Wirkung von Substanzen auf den Netzbau der Spinne als biwloziiseher
Test- Von P. N. Wii-tw. -49 Abb. «s . 7U #. Berlin. Göttinten. Heidelberg
1^56. Springer- Verlag. Brosch. DM 15.60.
Manche wertvolle Foi^ch angari chtimg geht auf einen Zufallsl»ef und zurück. So verabreichte der Verfasser im Jahre 1VHS an Spinnen ein An regungsmiuel in vier Hoffnung, die Tiorc wurden mit dein Net.zl:»au nicht bis in die Nachtstunden zuwarten. Die Spinnen bauten nicht früher – sic bauten ein an-acre* Netz. Es folgte eine systematische Prüfung von zentral aiigreifenden Substanzen- die zu charakteristischen Abweichungen in der Bautätigkeit führten, worunter unter anderen Coffein. Strychnin, Mescaiin, Largarti!. Nembutal. Die Methodik des Tests und die verschiedenen bisher festgestellten Abweichungen sind so genau beschrieben, daß es dem Nicht-faohmann möglich sein solite, ei ve neue Substanz an Hand des Spinnen tests einzuordnen. Auch abnorme Stoffwrchseiprodukte von Geisteskranken lassen sich mit dem Spinnentest nach weisen. Damit hat sich aus der Liebhaberei de« Naturforschers eine für die medizinische Forschung vielversprechende Methode ergeben. 8. Weidmann. Bern